„Wie kann ich eigentlich profitable Google Ads Kampagnen erstellen Ralf?“ Eine Frage, die ich des Öfteren in meiner Facebook Gruppe lese oder in einem kostenfreien Erstgespräch höre.
Mit einem Satz lässt sich diese Frage leider nicht beantworten, aber ich möchte dir in diesem Beitrag einen Leitfaden an die Hand geben, wie du die richtigen Google Ads Kampagnentypen für dich auswählst und was das Ganze mit den Levels of Awareness zu tun hat.
Lets go!
Vorbereitungen BEVOR du Google Ads Kampagnen erstellen solltest
In diesem Beitrag möchte ich nicht vom Höcksken aufs Stöcksken kommen, sondern gehe davon aus, dass du deine Hausaufgaben gemacht hast.
Google Ads Kampagnen werden nur profitabel, wenn du deine Positionierung erarbeitet hast, deine Zielgruppe genau kennst UND ein perfektes Angebot anbietest.
Ralf Wenda
Zudem gehe ich ebenfalls davon aus, dass du das Google Ads Tag (Tracking Pixel) bereits installiert und deine gewünschten Conversion Aktionen (Ziele) angelegt hast.
Nehmen wir mal ein konkretes Beispiel: Stell dir vor, du möchtest E-Mail Adressen einsammeln. Dann hast du üblicherweise einen Double-Opt-In Prozess (DOI) in deinem E-Mail Marketingsystem hinterlegt.
- Also Menschen sehen ein Anmeldeformular und tragen sich ein.
- Sie gelangen auf eine Zwischenseite (Signup Thank You Page) mit weiteren Informationen, dass sie gleich eine Bestätigungsmail bekommen mit einem Link zum Draufklicken etc.
- Die Leute bekommen die Bestätigungsmail und klicken auf den dortigen Link.
- Sie werden nun auf eine Bestätigungsseite (Confirmation Thank You Page) geleitet und erhalten die Info, dass alles gut gegangen ist.
Beim Google Ads Conversion Tracking würdest du nun die Confirmation TY Page als Zielseite hinterlegen. Von nun an kann Google Ads alle Leute als „Conversion“ markieren, die diese Seite (URL) geladen haben.
HINWEIS: Achte bitte darauf, dass alles konform der DSGVO ist! Menschen, die auf deine Website gelangen, müssen per Consent Tool (Cookie Box) explizit zustimmen, dass sie getrackt werden wollen. Vorher dürfen keine Informationen an Google übermittelt werden. (Dies hier ist natürlich keine Rechtsberatung, da ich kein Anwalt bin.)
Welche Kampagnentypen gibt es überhaupt in Google Ads?
Kommen wir zum Eingemachten.
Um Google Ads Kampagnen erstellen zu können brauchst du lediglich einen der, zumeist blauen, Buttons innerhalb von Google Ads anklicken.
Es öffnet sich ein Fenster und Google möchte uns ein wenig „ans Händchen“ nehmen.
Du erkennst an der Fragestellung von Google: „Was möchten Sie mit Ihrer Kampagne erreichen?“ wohin die Reise geht.
Je nachdem, was du nun auswählst, bekommst du andere Kampagnentypen als Vorschläge angeboten.
TIPP: Wähle mal „Kampagnen ohne Zielvorhaben erstellen“ aus. Denn dann bekommst du ALLE verfügbaren Kampagnentypen in Google Ads angezeigt.
Zum aktuellen Zeitpunkt (März 2023) bietet Google Ads 8 Kampagnentypen zur Auswahl. Manche unterscheiden sich mehr, manche halt weniger.
Welche du nun buchen solltest und welche vielleicht nicht, besprechen wir nun.
Auch an dieser Stelle halte ich mich kurz und knackig, denn alle Google Ads Kampagnentypen sind auf der Google eigenen Website ausführlich erklärt.
Mit diesen 8 Kampagnentypen kannst du momentan Google Ads Kampagnen erstellen:
- Suche: Deine Anzeigen werden auf der SERP (Search Engine Result Page) angezeigt. Also direkt in der Google Suche.
- Kampagne für maximale Performance: Hier nutzt Google alle Kanäle, die es dir zur Verfügung stellen kann. Je nachdem, ob du Bilder, Videos und Texte hast, die auf anderen Websites ausgeliefert werden können oder auch in GMAIL Accounts und weiteren.
- Display: Bei diesem Kampagnentyp erscheinen deine Anzeigen auf anderen Websites oder in anderen Apps aus dem Google PlayStore.
- Shopping: Shopping Kampagnen kannst du nur richtig nutzen, wenn du auch ein Shopsystem mit ordentlichen Produktdaten hast. Dein Datenfeed muss zunächst im Merchant Center von Google hinterlegt sein und wird dann bei diesem Kampagnentyp in Google Ads zur Auswahl gestellt.
- Video: Du kennst bestimmt die ganzen Werbevideos auf YouTube oder? Jetzt weißt du auch, wo du sie selbst erstellen kannst 😉
- App: Solltest du eine eigene App besitzen, dann kannst du hier z.B. für mehr Installationen sorgen. Ich selbst habe keine App und nutze diesen Kampagnentyp nie.
- Smart: Die Smart Kampagnen sind der „Vorgänger“ der Kampagnen für maximale Performance. Sie sind ein Mix aus Display und Suche. Funktionieren i.d.R. für kleine Unternehmen aber wirklich gut.
- Discovery: Wenn du einen kostenfreien GMAIL Account nutzt, dann hast du die kleinen Anzeigen bestimmt schon gesehen. Aber manchmal tauchen auch auf YouTube kleine Ads am Rand oder oberhalb der Suche auf. Genau das sind diese Discovery Ads.
Google Ads Kampagnen erstellen mit Bewusstseinsstufen
Im obigen Teil dieses Beitrags habe ich ja bereits auf die Levels of Awareness hingewiesen. Auch an dieser Stelle nur nochmal kurz:
Deine Zielgruppe befindet sich gedanklich in unterschiedlichen Phasen des eigentlichen Problembewusstseins.
Nehmen wir an, du würdest Fachbücher zum Thema: „Wie kann man profitable Google Ads Kampagnen erstellen?“ verkaufen 😉
- Nun gibt es Menschen, die sich gar nicht für Google Ads interessieren.
- Andere könnte es evtl. interessieren, aber sie denken gerade nicht darüber nach.
- Wiederum andere Menschen, denken allgemein an Werbekampagnen, aber noch nicht an profitable Google Ads Kampagnen. Sie suchen aber nach Lösungen!
- Diejenigen, die an Google Ads Kampagnen denken, schauen nach Informationen dazu und vergleichen üblicherweise Produkte. Bücher, Videokurse etc.pp.
- Einige wenige kennen DEINE Fachbücher und wollen sie haben. Diese Gruppe an Menschen ist MOST AWARE! Und sie ist üblicherweise die kleinste Gruppe.
Auch die Kampagnentypen in Google Ads sind nach diesem Schema strukturiert.
Wenn dich also noch keine Sau kennt, dann brauchst du REICHWEITE. Es sei denn, du willst dich sofort in den „roten Ozean“ stürzen, in dem die meisten anderen Werbetreibenden schwimmen, wenn sie direkt ihre Bücher verkaufen wollen.
Lass uns etwas Vorarbeit leisten und schlauer sein als die anderen!
Ralf Wenda
Alles im Internet verhält sich wie ein FUNNEL.
Zunächst einmal brauchen wir Berührungspunkte (Touchpoints) mit potentiellen Käufern. Und den ersten Berührungspunkt erhalten wir z.B. durch relativ kostengünstige Reichweiten Kampagnen.
Mit diesen Google Ads Kampagnen füttern wir die Daten unseres Tracking Pixels (Website Tag) auf unserer Website.
Des Weiteren schauen wir nun, was Google Ads uns vorschlägt, wenn wir Leads gewinnen wollen. Also Interessenten für Google Ads und unsere Bücher, sofern wir in unserem Beispiel von weiter oben bleiben.
Hier erhalten wir nun eine größere Auswahl an Kampagnentypen. Ich persönlich arbeite gerne mit „Suche“ und „Kampagne für maximale Performance“, wenn ich z.B. auf E-Mail Leads aus bin. Es ist natürlich auch abhängig davon, ob du ein Ladenlokal hast oder wie ich, alles online machst.
Warum stürzen sich alle auf die 3%?
Betrachten wir nun die letzten Kampagnentypen, wenn du Google Ads Kampagnen erstellen möchtest. Die SALE Kampagnen!
Dazu schlägt dir Google übrigens ebenfalls die Kampagnentypen vor, die du auch bei der Lead-Auswahl im obigen Bild gesehen hast. Lediglich die Auswahl deiner Conversion-Aktion ist eine andere.
Oft ist es so, dass Werbetreibende SOFORT die Euronen sehen wollen. Ohne Umwege… ZACK zum Sale!
Bei einigen Marken kann das sogar funktionieren, denn sie haben etwas, was die meisten Unternehmen nämlich nicht haben: BRAND!
Nehmen wir an, du siehst 2 Paar Schuhe. Gleicher Preis, gleiches Modell. Die eine Werbung stammt von Zalando. Die andere Werbung von Wendas Wunderland (oder Schuhfieber). Wo kaufst du den Schuh?
Wenn aber nun Schuhfieber im obigen Beispiel keinerlei Werbung machen würde, dann kämst du nicht mal auf die Idee nach diesem Unternehmen zu suchen, oder? (Also ICH kannte es bis gerade eben noch nicht.)
Wenn du also Google Ads Kampagnen erstellen willst, die profitabel werden, dann mache auch die Vorarbeit. Ca. 3% der Leute in typischen Endkonsumentenmärkten (B2C) sind JETZT kaufwillig. Um die 65% befinden sich in den Awareness Leveln 2 bis 3. Und ca. 32% interessiert sich momentan nicht die Bohne für deine Produkte bzw. Dienstleistungen.
Was ist nun die Essenz daraus?!
Schalte MEHRERE Google Ads Kampagnen, die aufeinander aufbauen.
Erst Reichweite, dann Klicks/Leads und danach erst Sales!
Ich weiß, ich weiß… Du hast Angst. Förmlich sehe ich deine Panik in den Augen.
„RALF, ich muss doch für jede Kampagne auch eine Tagesbudget angeben! Da werde ich ja arm!“
Wenn du deine Tracking Pixel und Zielgruppen richtig einsetzt, dann erzielst du mit dieser Herangehensweise i.d.R. sehr viel bessere Klickpreise und kannst deine Tagesbudgets optimaler ausreizen im Vergleich zur Konkurrenz.
Arbeite dich peu a peu tiefer ein. Sammle Daten deiner Zielgruppe. Tracke deine Conversion-Aktionen. Und alles wird am Ende gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
Wenn du ein 1zu1 Mentoring in diesem Bereich brauchst, sag Bescheid. Melde dich zum kostenfreien Erstgespräch an. Mit Know-How rund um Kundengewinnung mittels Google Ads, kannst du selbst wieder eigene Consulting-Angebote verkaufen oder etwaige Dienstleistungen dazu.