Hast du schon mal etwas von Remarketing bzw. Retargeting gehört? Und wie funktioniert Remarketing eigentlich? Vor allem technisch im Facebook Business Manager oder in Google Ads Kampagnen?!
Nun, es ist alles kein Hexenwerk. Wenn du weißt, wo du hin klicken musst, dann gehts easy. Lass uns also direkt mal starten.
Schauen wir uns die Definition von ChatGPT zu diesem Thema an:
„Remarketing ist eine Form des Online-Marketings, bei der gezielte Anzeigen für Produkte oder Dienstleistungen an Nutzer ausgespielt werden, die bereits Interesse an einer bestimmten Webseite oder einem bestimmten Produkt gezeigt haben. Dabei wird eine Verbindung zwischen den Interessen des Nutzers und den Werbebotschaften hergestellt.
Remarketing funktioniert, indem ein Stück Code (ein sogenannter „Pixel“) auf der Webseite platziert wird, die die Nutzer besucht haben. Wenn ein Nutzer die Webseite besucht, wird dieser Pixel aktiviert und setzt ein Cookie im Browser des Nutzers. Anhand dieses Cookies kann der Remarketing-Provider den Nutzer später identifizieren und gezielte Anzeigen ausspielen.
Die Anzeigen werden auf anderen Webseiten angezeigt, die mit dem Remarketing-Provider verbunden sind. Dabei können verschiedene Werbeformate wie Banner, Textanzeigen oder Videos eingesetzt werden. Die Anzeigen sollen den Nutzer daran erinnern, dass er sich für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung interessiert hat, und ihn ermutigen, erneut die Webseite zu besuchen und einen Kauf zu tätigen.
Remarketing ist eine effektive Methode, um die Conversion-Rate zu erhöhen und den Return on Investment (ROI) zu steigern. Durch das gezielte Ausspielen von Anzeigen an Nutzer, die bereits Interesse gezeigt haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie erneut die Webseite besuchen und eine Kaufentscheidung treffen.“ Quelle – ChatGPT zur Frage „Wie funktioniert Remarketing?“
Remarketing vs. Retargeting – Nur Technik-Blabla?
Im Grunde bedeutet die beide Begriffe strategisch das Gleiche. Retargeting ist dabei lediglich die eher technische Ausprägung des Remarketing-Ansatzes.
Also, wie funktioniert Remarketing eigentlich „technisch“, so dass wir ebenfalls von Retargeting sprechen sprechen können?
Nehmen wir z.B. meine Website ralfwenda.com:
Wenn du eine meiner Unterseiten (URLs) besuchst, dann wirst du von meinen Trackingpixeln von Google und Meta getrackt. Vorausgesetzt du hast den Cookiemeldungen aktiv zugestimmt.
Wenn du nun meine Website verlässt und irgendwo anders im Internet landest, z.B. auf anderen Websites oder auf Facebook bzw. Instagram, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du mich plötzlich in einer Werbeanzeige entdeckst 🙂
Du kennst es auch von Shops, wie etwa Zalando oder Amazon.
Die angeschauten Produkte verfolgen dich förmlich durchs Internet, richtig?
Genau das ist Remarketing bzw. Retargeting. Wir werden es weiterhin in diesem Beitrag als Synonym behandeln. Ich mag keine Haarspaltereien.
Kurz noch zur Wichtigkeit für das gesamte Thema: Da in manchen Branchen Kauf- oder Verkaufsentscheidungen sehr lange dauern können (z.B. beim Verkauf von Pflegediensten), müssen potentielle Kunden immer und immer wieder erinnert werden. So baust du peu a peu ein besseres Vertrauensverhältnis auf.
Auch hier mal ein kleiner Auszug zur Antwort von ChatGPT:
„Der Hauptunterschied zwischen beiden Begriffen liegt also in der Definition und Verwendung. Remarketing ist ein allgemeiner Begriff für verschiedene Marketing-Methoden, die darauf abzielen, Nutzer zu reaktivieren. Retargeting hingegen ist eine spezifische Methode des Remarketing, bei der Nutzer aufgrund ihres Verhaltens auf der Webseite mit gezielten Anzeigen angesprochen werden.“
Wie funktioniert Remarketing technisch in Meta oder Google?
Wenn du dich für Performance Marketing interessierst, dann schaltest du wahrscheinlich selbst schon einige Werbekampagnen mit Facebook (Meta) oder Google.
Wenn nicht, dann schnapp dir mal den Meta Business Manager oder erstelle dir einen Google Ads Account. Ich möchte hier jetzt keine Tutorials dazu machen.
Die wichtigsten beiden Fachbegriffe, die du dir merken musst, lauten:
- Custom Audiences (Zielgruppensegmente)
- Lookalike Audiences („Ähnlich wie“ Gruppierungen)
Custom Audiences sind Daten von Menschen, die schon mal mit dir Kontakt hatten auf irgend eine Art und Weise. Lookalike Audiences lassen sich aus Custom Audiences berechnen. Es sind sozusagen die statistischen Zwillige von den Menschen aus den Custom Audiences.
I.d.R. bezahlst du für Werbekampagnen, die an Custom- oder auch Lookalike Audiences gerichtet sind, wesentlich weniger Geld!
Im obigen Screenshot siehst du das Zielgruppen Menü im Meta Business Manager. Dort kannst du deine Custom- und Lookalike Audiences erstellen.
Fürs Remarketing bzw. Retargeting benötigst du nur die Custom Audiences. Denn das sind die Gruppierungen von Menschen, die bereits Kontakt mit dir oder deiner Website, deinen sozialen Profilen, deiner E-Mailliste etc.pp. hatten.
Sie lassen sich sehr leicht erstellen. Folge einfach den Anweisungen von Meta bzw. Google.
Auch in Google Ads findest du innerhalb der Einstellungen (Maulringschlüssel-Symbol) die Zielgruppenverwaltung.
Hinweis: Google Ads wird das Menü bis Ende September 2023 umstrukturiert haben. Es soll alles komfortabler werden, damit die User leichter und schneller ihre Retargeting-Gruppierungen anlegen können.
Damit alles auch einwandfrei funktioniert, musst du zunächst sicherstellen, dass du auch das jeweilige Trackingpixel richtig und DSGVO-konform installiert hast, sofern du auch Daten von deinen Websiteaktivitäten tracken möchtest.
Innerhalb von Facebook oder Instagram werden deine Profilbesucher oder Aktivitäten mit deinen Beiträgen eh getrackt. Ob die Leute wollen oder nicht. Immerhin haben sie den Nutzungsbedingungen von Meta zugestimmt 😉
Ralf Wenda
So kannst du u.a. bei Meta aus vielfältigen Möglichkeiten wählen, welche Daten von Menschen du für eine Retargeting-Kampagne nutzen möchtest.
Wie du im obigen Bild sehen kannst, ist es möglich u.a. Menschen wieder anzusprechen, die ein bestimmtes Video von dir gesehen haben oder deine Facebook Fanpage besucht haben etc.
Sowohl bei Meta als auch bei Google kannst du auch eine Kundenliste von dir hochladen.
Je mehr Daten den Werbesystemen zur Verfügung stehen, desto besser klappt auch das Remarketing im Allgemeinen.
Hinweis: Das Installieren des jeweiligen Trackingpixels kann durchaus etwas tricky sein. Je nachdem, wie fit du mit technischen Details im Onlinemarketing bist, ist es halt schwerer oder einfacher. Wenn du mal ein Videotraining dazu haben möchtest, sag Bescheid und schreibs in die Kommis. Wenn sich genug Menschen finden, dann überlege ich es mir 😉
Wie funktioniert Remarketing noch mal im Kurzüberblick:
- Trackingpixel installieren (Wenn du auch Websitedaten erheben möchtest.)
- Zielgruppen im jeweiligen Werbesystem erstellen (Custom Audiences)
- Retargeting-Werbekampagne erstellen
Easy, oder?
Fazit zu Remarketing bzw. Retargeting
Je nachdem welche Erfahrungen du bereits im Onlinemarketing gesammelt hast, wird die die technische Umsetzung von Remarketing bzw. Retargeting Kampagnen schwerer oder leichter fallen.
Doch es lohnt sich auf jeden Fall es umzusetzen.
Oft brauchen Menschen mehrere Touchpoints mit dir und deinen Leistungen bzw. Produkten, damit sie zu einer positiven Kaufentscheidung kommen.
Zudem sind diese Arten von Werbekampagnen i.d.R. deutlich kostengünstiger als direkte Sale-Kampagnen an „kalte“ Zielgruppen. Also an Menschen, die dich noch gar nicht kennen und noch keine Berührungspunkte mit dir hatten.
Die Arbeit lohnt sich definitiv Remarketing-Kampagnen immer aktuell zu halten und die Datenbasis immer weiter auszubauen.
Brauchst du evtl. weitere Unterstützung bei Werbeschaltungen mit Google oder Meta (Facbook, Instagram)? Dann schreibs mir in die Kommis. Vielleicht mache ich dann mal nen Videokurs dazu.
Das wars erstmal für heute mit dem Thema: Wie funktioniert Remarketing eigentlich. CU