Das Facebook Pixel und das serverseitige Tracking – natürlich DSGVO-konform

Ralf Wenda

Wer heutzutage ein Facebook Pixel samt CAPI nutzt (komme ich gleich zu, was das eigentlich ist), läuft auch immer Gefahr die DSGVO nicht wirklich einzuhalten. Damit DU das Facebook Pixel demnächst korrekt und datenschutzkonform einsetzen kannst, möchte ich mit dir in diesem Blogbeitrag darüber reden.

Ich zeige dir anhand von 3 Softwarelösungen, wie das Facebook Pixel dort jeweils sauber integriert werden kann. Darüber hinaus empfehle ich dir auch gut funktionierende Consent-Tools, damit du nur Besucher trackst, die auch wirklich zugestimmt haben.

Aber lass uns einfach mal locker anfangen.

Unterschied zwischen Facebook Pixel und CAPI

Das Facebook Pixel ist ein Analyse-Tool von Facebook, das es Website-Betreibern ermöglicht, das Verhalten der Besucher ihrer Website zu verfolgen und zu analysieren. Es besteht aus einem Code-Snippet, das auf der Website eingebettet wird, und sammelt Informationen darüber, wie Besucher mit der Website interagieren.

Das Facebook Pixel kann beispielsweise Informationen darüber sammeln, welche Seiten ein Besucher besucht hat, welche Aktionen er auf der Website ausgeführt hat (wie z.B. das Ausfüllen eines Formulars oder das Klicken auf einen Button) und welche Geräte er verwendet hat. Diese Informationen können dann von Facebook verwendet werden, um gezielte Werbung auf Facebook zu schalten und die Effektivität dieser Werbung zu messen.

ACHTUNG: Du musst auf deiner Website (oder im Funnel) eine „Cookieabfrage“ haben, die das Tracking des Pixels solange zurückhält BIS deine Besucher auf „Ja, ich akzeptiere“ geklickt haben! Mehr dazu auf eRecht24.

Das serverseitige Tracking mit CAPI (Conversions API) ist eine alternative Methode zum Pixel-Tracking, die es Website-Betreibern ermöglicht, Informationen direkt an Facebook zu senden, anstatt sie über das Pixel zu sammeln. Dabei wird eine API-Verbindung zwischen der Website und Facebook hergestellt, über die die Daten gesendet werden.

Der Vorteil des serverseitigen Trackings besteht darin, dass es nicht von Browser-Einstellungen oder Ad-Blockern beeinflusst wird und somit genauer ist als das Pixel-Tracking. Zudem bietet es zusätzliche Datenschutzfunktionen, da die Daten direkt an Facebook gesendet werden, anstatt über die Website des Betreibers zu gehen. Allerdings erfordert die Implementierung des serverseitigen Trackings in der Regel etwas mehr technisches Know-how als das Pixel-Tracking.

Meta Pixel Helper und ein gutes WordPress Plugin

Damit du in Zukunft auch mit deinem WordPress das serverseitige Tracking nutzen kannst OHNE Kenntnisse von Programmierung haben zu müssen, empfehle ich dir den Einsatz vom „Meta Pixel for WordPress.“

Meta Pixel for WordPress Plugin

Über den Menüpunkt „Manage“ verbindest du deinen Meta Business Manager mit dem Plugin und übergibst die entsprechende Pixel-ID, sofern ein Access-Token. Weitere Details dazu findest du im Video!

Überprüfe allerdings nach der Installation des Plugins und dem Verbinden mit dem Meta Business Manager, ob dein Pixel auch wirklich im Browser bereits Informationen „feuert“.

Ralf Wenda

Ich nutze dazu die kostenfreie Chrome Extension Meta Pixel Helper.

Zudem solltest du UNBEDINGT dein Cookie-Tool richtig konfigurieren, so dass nur Informationen übermittelt werden, wenn deine Besucher auf „Analyse- und Werbe- Cookies akzeptieren“ geklickt haben. Die Tools dazu habe ich dir schon zu Beginn dieses Blogbeitrags empfohlen.

Facebook Pixel und CAPI mit Funnelcockpit Integration

Ebenfalls ein sehr beliebtes Funneltool ist Funnelcockpit.

Hier wird es dir sehr einfach gemacht das browser- und serverseitige Tracking von Meta zu nutzen. Einfach Pixel-ID und Accesstoken in die Integration hineinkopieren und abspeichern. Easy!

Ich kann dir wirklich nicht empfehlen die CAPI von Meta (aber auch aus anderen Werbesystemen wie z.B. Google Ads) selbst per Code zu implementieren. Dazu benötigst du zwingend Kenntnisse in Javascript, HTML & Co.

Wenn du in Funnelcockpit die Integration einmal angelegt hast, dann kannst du sie in deinen Funneln einfach auswählen. Das interne Cookietool von Funnelcockpit erledigt dann den Rest. Also das Blocken des Trackings im Browser, wenn deine Besucher nicht explizit zugestimmt haben.

Das Facebook Pixel und die Perspective Integration

Genauso einfach, wie die Facebook Pixel Integration mit Funnelcockpit, ist es auch in der Funnelsoftware Perspective.

Zusätzlich lassen sich die Standardevents (Lead, Purchase, SubmitApplication, ViewContent etc.pp.) sehr leicht „mappen“. D.h. du wählst z.B. aus, an welcher Stelle in deinem Funnel ein Kauf stattgefunden hat. Dieser Stelle (Button-Klick oder Seitenaufruf) ordnest du nun ein Standardevent per Auswahlbox zu (siehe Bild).

Fazit zu Facebook Pixel, CAPI und DSGVO

Nochmal in aller Kürze:

  1. Erstelle ein neues Pixel samt Access Token
  2. Nutze eine CAPI-Integration deiner Software (WordPress, Funnelcockpit, Perspective etc.)
  3. Stelle sicher, dass dein Cookie-Tool das Tracking ohne Einwilligung verhindert

Das sind eigentlich auch schon alle Dinge, die du berücksichtigen musst, wenn du außer browserseitiges auch serverseitiges Tracking nutzen möchtest.

Eine letzte Sache solltest du abschließend aber noch im Meta Business Manager erledigen:

  • Verifiziere deine Domain und priorisiere deine Events für Nutzer mit iOS Geräten

Solltest du nicht wissen, wie das konkret funktioniert, dann schreibs mir in die Kommis. Vielleicht erstelle ich dazu dann mal ein gesondertes „Meta Business Manager Ads Training“. Ansonsten google einfach mal nach meinem aufgelisteten Punkt 🙂

Solltest du im Recruiting tätig sein, dann wäre die perfekte Komplettanleitung meine Social Media Recruiting Masterclass für dich.

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